CORONA-HILFEN für GEMEINDEN

(veröffentlicht am 8. Juli 2020)


Der Bund stellt den österreichischen Gemeinden eine Milliarde Euro an Investitionszuschüssen zur Verfügung. Wie wird dieses Geld an die einzelnen Gemeinden verteilt?

Das Land NÖ macht angeblich € 836,5 Millionen Euro für dessen 573 Gemeinden locker. Entspricht diese Schlagzeile der Wirklichkeit?


Der Nachvollzug der Bundesmilliarde


https://www.bmf.gv.at/themen/budget/finanzbeziehungen-laender-gemeinden/kommunales-investitionsprogramm.html

Unter diesem Link kann jede österreichische Gemeinde den ihr zustehenden Betrag aus der Bundesförderung herunterladen!


Nachstehend sehen wir einen kleinen Auszug von Niederösterreichischen Gemeinden.

Der Autor hat folgende Rechnung angestellt:

Gesamtbetrag 1.000.000.000 € dividiert durch 8.901.064 Personen (=per 01.01.2020 in Österreich registriert) ergibt einen Basiswert von € 112,35 pro Einwohner. Davon erhalten kleine Gemeinden bis zu 10 % weniger, größere Gemeinden bis zu 12 % mehr an Zuschuss.



Als "Faustformel" für eine Überschlagsplanung kann man sich merken: rund 100,00 €uro pro Person!


Der Nachvollzug der NÖ-Landesmillionen



Quelle: NÖN.at

Die Zahlen der Quelle wurden vom Autor im Detail aufgelistet mit folgendem Ergebnis:

  • Das Land NÖ investiert "echte" Finanzmittel in Höhe von 268 Millionen für seine 573 Gemeinden, das sind rund 468.000,00 pro Gemeinde.
  • Die Änderung der Kreditgebarung für Gemeinden stellt keine Finanzmittel des Landes dar! 
    • Die erhöhbaren Kassenkredite müssen die Gemeinden alleine stemmen!
    • Die Stundung von Krediten für ein halbes Jahr bringt nur einen Liquiditätsaufschub und keine Lösung. Sind daher diese "Kreditlinien" in Höhe von 565 Millionen dem Gesamtpaket hinzuzurechnen?